Titel der Studie: Job-demand-control model (dt. Anforderung-Kontroll-Modell)

Autor/en der Studie: Robert A. Karasek Jr.

Datum: Juni 1979

Original Quelle (Journal): Karasek, R. (1979): Job Demands, Job Decision Latitude, and Mental Strain: Implications for Job Redesign. In: Administrative Science Quarterly 24 (2), S. 285-308.

  • Das Job-demand-control model (dt. Anforderung-Kontroll-Modell) dient der Einschätzung von Anforderungs- und Belastungsfaktoren im Arbeitsumfeld, sowie einer daraus ableitbaren Gesundheitsförderung.
  • Das Modell sagt voraus, dass eine mentale Belastung durch das Zusammenspiel von Arbeitsanforderungen und Entscheidungsspielraum entsteht.
  • Die Ausprägung der Arbeit wird mit zwei Parametern in den Ausprägungen niedrig und hoch bemessen: Anforderung (job demand) und Kontrolle/Handlungsspielraum (job decision latitude).
  • Das Ergebnis ist, dass die Kombination aus einem geringen Handlungsspielraum und hohen Arbeitsanforderungen mit mentalem Stress verbunden ist. Hingegen besteht weniger Stress, wenn die Parameter entgegengesetzt sind, oder hohe Anforderungen und Handlungsenergie (motivation) zusammen mit einem genügend großen Handlungsspielraum (Arbeitsmotivation) gegeben sind.
  • Vorhandener Handlungsspielraum bei einem hohen Maß an Anforderungen ist eine Ressource, die das Erleben von mentalem Stresserleben (mental strain) verringern soll.
  • Das Modell wurde von Johnson und Hill 1988, durch die Aufnahme der sozialen Komponente zur Stressreduktion, weiter zum job-demand-control-support model entwickelt.

 

Quellen:

Aust, B. (2000): Gesundheitsförderung in der Arbeitswelt. Münster: LIT Verlag, S. 80.
Karasek, R. (1979): Job Demands, Job Decision Latitude, and Mental Strain: Implications for Job Redesign. In: Administrative Science Quarterly 24 (2), S. 285-308.
Ohtsuka, K. (2012): Review of the Job Demand-Control and Job Demand-Control-Support models: Elusive moderating predictor effects and cultural implicarions. In: Southeast Asia Psychology Journal 1, S. 10-21.
Ruckenbiel, J. (2013): Gesundheit! Arbeit und Zusammenhalt. Freiburg, S. 93-122.
GDA-Arbeitsprogramm Psyche (2012): Job-Demand-Control-Modell. URL: https://www.gda-psyche.de/DE/Zahlen-Daten-Fakten/Entstehungsmodelle/Job-Demand-Control-Model/inhalt.html. (Abruf 26.11.2019).

Bild Quelle:

GDA-Arbeitsprogramm Psyche (2012): Job-Demand-Control-Modell. URL: https://www.gda-psyche.de/DE/Zahlen-Daten-Fakten/Entstehungsmodelle/Job-Demand-Control-Model/inhalt.html. (Abruf 26.11.2019).

 

 

Dies ist ein Gemeinschaftsprojekt der Studiengruppen Psychologie (PSY29) und Crossmedia & Communication Management (CC17). Zuständige Professoren: Prof. Dr. Katherine Bruns und Prof. Patrice Kunte.